Tag Archives: Minimalismus

Flugzeug am Himmel

Sieben Tipps, um mit leichtem Gepäck zu reisen

Mit mildem Lächeln und leichtem Kopfschütteln blicke ich zurück auf meines jüngeres Ich. Denn als ich mit dem Reisen anfing, da hatte ich für eine Woche Urlaub einen XXL-Koffer dabei, den ich zuletzt aus dem Schrank gezerrt habe, als ich für ein ganzes Jahr (!) nach Japan gezogen bin und Klamotten für vier Jahreszeiten einpacken musste. Ansonsten reise ich heute mit sehr, sehr leichtem Gepäck. Zuletzt mehrere Wochen mit einem Rucksack, den andere für Tagesausflüge nutzen. Wie das geht? Im Laufe der Jahre habe ich mein Gepäck auf das absolut Notwendige herunter destilliert. Hier meine besten Tipps für leichtes Gepäck.

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Wie ich einmal (fast) meinen ganzen Besitz weggab

Sieben Kisten, zwei Koffer, eine Nähmaschine, eine Truhe voll Stoff und ein Gemälde – das war alles, was ich in Deutschland einlagerte, als ich Mitte 2018 für zwölf Monate nach Japan zog. Alles andere hatte ich vorher verkauft, verschenkt oder weggeschmissen. Alle Möbel meiner 2-Zimmer-Wohnung hatten neue Besitzer gefunden, der Inhalt meines Kleiderschranks war um mehr als die Hälfte reduziert und das schwere Porzellan hatte ich gegen fünf Teller aus Bambus getauscht. So wenig hatte ich noch nie im Leben besessen. Trotzdem hatte ich beim Anblick meiner paar Habseligkeiten vor allem einen Gedanken: da kann doch bestimmt noch was von weg!

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Apfelblüte

Warum ich froh bin, keine 20 mehr zu sein

Wenn heute die gute Fee vorbei schauen und mir anbieten würde, ich könnte nochmal 20 sein, würde ich dankend ablehnen. Ich meine, jetzt mal ehrlich: Mit 20, da ist man doch noch ein halbes Kind! Keine wirkliche Idee, wer man ist und wer man sein möchte. Kein Geld, keine Lebenserfahrung und zu allem Überfluss auch noch von total absurden Schönheitsidealen beeinflusst, die einem permanent ein Gefühl vollkommener Unzulänglichkeit geben. Wie entspannt ist es da doch, Mitte 40 zu sein.

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Kämpfer zu Beginn eines Sumo-Kampfes

7 1/2 Lektionen fürs Leben, die ich beim Sumo gelernt habe

Ziemlich genau neun Stunden. So lange habe ich mehr oder weniger nackten Männern beim Ringen zugeschaut, denn so lange dauert ein Turniertag beim Sumo. Neun Stunden sind eine Menge Zeit, um über das zu philosophieren, was sich da unten im Ring abspielt. Vor allem während der ersten Tageshälfte, wenn das Stadion nach fast leer ist, während im Ring der Nachwuchs kämpft. Voll wird es erst am Nachmittag, wenn die Profis einziehen. Und so kam es, dass ich nicht umhin kam, festzustellen, dass im Sumo viele wertvolle Lektionen fürs Leben versteckt sind.

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Obstkisten auf einem Markt in New Delhi

Warum zu viel Wahl wirklich eine Qual ist

Die Veröffentlichung dieses Blogs wäre fast gescheitert. Nicht, weil ich von der ganzen Technik keine Ahnung habe (drei Anrufe bei der Hotline meines Providers). Oder weil ich keinen blassen Schimmer von Grafikprogrammen habe, um ein Logo zu erstellen (ein Nachmittag mit ein paar Stempeln und dann einfach abfotografiert). Nein, nachdem das alles erledigt war, stand ich vor einer schier unlösbaren Aufgabe: ich sollte aus 4.265 Vorlagen für Websites genau die aussuchen, die ich in den nächsten Wochen, Monaten oder sogar Jahren nutzen will. Und diese 4.265, das waren nur die gratis Vorlagen. Fast jede schickt zusätzlich noch mindestens eine kostenpflichtige, erweiterte Version ins Rennen. Spontan verging mir die Lust an jeglicher Entscheidung.

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